NohnerMühle
Ein Kurs in Wundern
In meiner Arbeit als Kurs-Lehrer bezeichne ich den Kurs als Schritte zum Frieden. Ich selbst bin nach einer persönlichen Krise und langer Suche nach der Wahrheit bzw. einem Weg zur Wahrheit im Jahre 1990 auf Teile einer deutschen Übersetzung gestoßen und wußte nach dem Lesen der ersten Zeilen: Das war es, was ich schon immer gesucht hatte. Ich begann, den Kurs zu lernen und schon kurz darauf auch zu lehren. Seitdem ist sein Gedankengut meine alltägliche Basis, sein spiritueller Weg zu meinem geworden.
Ein Kurs in Wundern ist ein spirituelles Werk (Buch) zum Selbststudium, daß in den 70er Jahren in Amerika von der amerikanischen Psychologin Helen Schucman als gechanneltes Buch empfangen worden ist. Das Buch erschien 1994 in deutscher Übersetzung. Es besteht aus drei Teilen, dem Textbuch mit den theoretischen Grundgedanken, einem Übungsbuch mit 365 Lektionen und einem Handbuch für Lehrer.
Obwohl der Kurs in seiner Ausdrucksweise christlich ist, behandelt er universelle spirituelle Themen. Er erhebt keinen Anspruch auf Endgültigkeit, noch beabsichtigen die Lektionen im Übungsbuch, das Lernen des Schülers zu einem Abschluß zu bringen. Am Ende wird der Leser den Händen seines eigenen inneren Lehres übergeben, der das gesamte weitere Lernen so lenken wird, wie er es für richtig hält. Die Wahrheit läßt sich nicht auf irgendeine endliche Form begrenzen. Der zentrale Ansatz des Kurses liegt in der Arbeit mit unserer Wahrnehmung. Das heißt, die Welt, die wir sehen, spiegelt lediglich unseren eigenen inneren Bezugsrahmen wieder:die vorherrschenden Ideen, Wünsche und Gefühle in unserem Geist. Erst schauen wir nach innen und entscheiden uns für die Art von Welt, die wir sehen wollen. Und dann projizieren wir diese Welt nach außen und machen daraus die Wahrheit, wie wir sie sehen. Wir machen sie durch unsere Deutung dessen, was wir sehen, wahr. Wenn wir die Wahrnehmung dazu verwenden, unsere eigenen Fehler – unseren Ärger, unsere Angriffsimpulse, unseren Mangel an Liebe -zu rechtfertigen, so werden wir eine Welt des Bösen, der Zerstörung, der Böswilligkeit, des Neides und der Verzweiflung sehen. Das alles müssen wir vergeben lernen (eine spezielle Übung im Kurs), und zwar nicht deshalb, weil wir gut oder barmherzig sind, sondern weil das, was wir sehen, nicht wahr ist. Indem wir unsere Wahrnehmungsfehler erkennen lernen, lernen wir auch, über sie hinwegzusehen oder zu
„vergeben“.
|
|